Die ersten Lebenstage eines Ferkels sind von enormem Stress geprägt. Zusätzlich zur Geburt selbst stellen die Milchaufnahme und verschiedene zootechnische Maßnahmen eine Belastung dar. Ein besonders kritischer Punkt ist der Eisenmangel, da die neugeborenen Ferkel mit sehr geringen Eisenvorräten (nur 50 mg pro Ferkel) zur Welt kommen. Die Muttermilch allein kann den Eisenbedarf nicht decken, was zu Eisenmangelanämie führt. Gleichzeitig sind die Ferkel in der Säugephase häufig Pathogenen ausgesetzt, die Durchfallerkrankungen wie die Kokzidiose verursachen können.
Die Prophylaxe der Eisenmangelanämie und der Saugferkelkokzidiose ist für die Tiergesundheit von entscheidender Bedeutung. Eine kürzlich durchgeführte Untersuchung in acht europäischen Ländern zeigte, dass 14,7 % der abgesetzten Ferkel trotz der flächendeckenden Anwendung eisenhaltiger Präparate anämisch waren. Weitere Studien deuten darauf hin, dass mehr als die Hälfte der europäischen Ferkelerzeugerbetriebe positiv für Cystoisospora suis ist, der Erreger der Kokzidiose.
Durch den Einsatz moderner Hämatologie-Analysegeräte kann ein möglicher Eisenmangel bei Saugferkeln diagnostiziert und vorbeugt werden. Die Bestimmung der Hämoglobinkonzentration im Blut der Absetzferkel sollte fester Bestandteil des Gesundheitsmanagements sein. Ein Hämoglobinwert unter 90 g/l Blut weist auf eine Anämie hin, die durch unzureichende Eisenversorgung entsteht. Zu den prädisponierenden Faktoren gehören schnelles Wachstum und einstreulose Haltung ohne Auslauf.
Die Diagnose von Kokzidiose erfolgt durch den Nachweis von Oozysten im Ferkelkot mittels Autofluoreszenz und alternativer Methoden. Zur Metaphylaxe der Kokzidiose wird Toltrazuril eingesetzt, das immer von einer gründlichen Reinigung und Desinfektion der Abferkelbuchten begleitet werden sollte.
Ferkel benötigen täglich 7 mg Eisen, um eine Anämie zu vermeiden. Da die Sauenmilch in den ersten drei Laktationswochen nur etwa 1,25-1,05 mg Eisen pro Liter enthält, ist die zusätzliche Eisengabe unerlässlich. Studien haben gezeigt, dass parenterale Eisengaben das Absetzgewicht und die Überlebensrate der Ferkel signifikant verbessern können. Die Anwendung von Kombinationspräparaten, die sowohl Eisen als auch Toltrazuril enthalten, hat sich in Ferkelerzeugerbetrieben als effektiv erwiesen. Sie gewährleisten eine gleichzeitige Prophylaxe von Eisenmangelanämie und Kokzidiose.
Eine aktuelle Felderhebung zeigte, dass 14,7% der untersuchten Ferkel anämisch waren. Ferkel benötigen täglich 7 mg Eisen, um eine Anämie zu vermeiden. Da die Sauenmilch in den ersten drei Laktationswochen nur etwa 1,25-1,05 mg Eisen pro Liter enthält, ist die zusätzliche Eisengabe unerlässlich. Studien haben gezeigt, dass parenterale Eisengaben das Absetzgewicht und die Überlebensrate der Ferkel signifikant verbessern können.
Die Prävention von Eisenmangelanämie und Kokzidiose ist entscheidend für die Gesundheit und das Wachstum von Ferkeln. Durch den Einsatz moderner Diagnosetechniken und die Anwendung kombinierter Präparate kann das Wohlbefinden der Tiere nachhaltig verbessert werden. Eine integrierte Bestandsbetreuung, die alle Aspekte des Gesundheitsmanagements berücksichtigt, ist der Schlüssel zu erfolgreichen und gesunden Schweinebeständen.
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